PI-Oberfläche
    PI-Kurs in 15 Teilen:
  1. Vorwort
  2. Die PI-Arbeitsfläche
  3. Fotocollage "PopArt"
  4. Wasserzeichen
  5. Augen einfärben
  6. Text und Schatten
  7. Fotomontage
  8. Animationen
  9. Fotos aufpeppen
  10. Out Of Bounds
  11. Wasserani 'Reflet'
  12. Filter/PlugIns
  13. Maskenarbeiten
  14. Pfadbearbeitung
  15. Malen I
  16. Malen II

PI-Kurs Teil 1 : Die Arbeitsfläche von PI

Bevor wir mit dem ersten Werk anfangen können, erkläre ich Dir im Folgenden erst einmal die Arbeitsfläche von PI.

Bitte öffne einmal irgend ein Bild von Deiner Festplatte über "Datei" - "öffnen" oder über: Strg + O oder über einen Klick auf das Öffnen-Icon in der Standardleiste. So oder ähnlich müsste es bei Dir auf dem Monitor aussehen, wenn Du ein Bild in PI 11 geöffnet hast :


Die PI-Oberfläche im Überblick


→ An dieser Stelle vielleicht der Hinweis darauf, dass einige meiner Screens etwas unscharf sind. Sicher ginge es mit etwas Feinjustierung besser. Aber ich verwende die Zeit, die ich dafür benötigen würde, lieber für das Kursschreiben.


Sieh Dir die Lage der Menü-, Standard-, Attributleiste, der Werkzeugpalette und des Palettenmanagers (violettfarbene Beschriftungen) genau an und präge sie Dir gut ein. Diese Begriffe werden wir in Zukunft häufiger gebrauchen, ohne dass ich erneut erläutern werde, wo Du diese "Instrumente" jeweils findest.

Sollte Deine Menüleiste nicht den Eintrag "Web" enthalten, so gehe wie folgt vor:

Klicke der Reihe nach auf "Arbeitsplatz" - "Benutzerdefinieren" - "Erweiterter Modus" - "Speichern". Wozu dieses "Web" so wichtig ist, erkläre ich zu gegebener Zeit.


Die Menüleiste:

Mache Dir die Mühe und überfliege den Inhalt aller Untermenüs der Menüleiste um ein erstes Gefühl für die Begriffe zu erhalten. Mehr ist an dieser Stelle erst einmal nicht vonnöten.
zum PI-Screenshot


Die Standardleiste:

Die Standardleiste ermöglicht den schnellen Zugriff auf die am häufigsten gebrauchten Funktionen. Du kannst sie für Deine individuellen Bedürfnisse anpassen (Rechtsklick - Benutzerdefiniert …). Aber am besten lässt Du sie zu Anfang erst einmal so, wie sie ist.
zum PI-Screenshot


Die Attributleiste:

Das Aussehen der Attributleiste ändert sich je nach dem, welches Werkzeug aus der Werkzeugpalette Du aktiviert hast. Das, was Du auf dem Screen siehst, ist die Attributleiste zum "Verformwerkzeug" aus der Werkzeugpalette, die ich gerade aktiviert hatte um das Mohnblumenbild zu verkleinern. Probiere es ruhig einmal aus und beobachte, was sich bei den unterschiedlichen Werkzeugen in der Attributleiste jeweils abspielt.
zum PI-Screenshot


Die Werkzeugpalette:

Sie ist ein ganz zentrales Element in PI und daher lohnt es sich, wenn Du Dir für ihr erstes Bestaunen über die QuickInfos ein wenig Zeit nehmt. Über sie kannst Du Bilder zuschneiden, Bildteile mit einem Lasso einfangen (erkläre ich in einer späteren Kursfolge) oder klonen, Pfadformen erstellen, Bildbereiche aufhellen, abdunkeln, verwischen, schärfen, verschmieren, radieren, Bereiche einfärben, einen Pinsel- oder Bleistiftstrich imitieren und vieles mehr ! Einige dieser Werkzeuge wirst Du in meinem Kurs kennen lernen, alle anderen musst Du Dir selbst erobern.
zum PI-Screenshot


Die Statusleiste:

Nach so viel Studium folgt eine kleine Erholung: die Statusleiste. Auf sie werde ich in dem Kurs kaum eingehen. Nur so viel: bei einem geöffneten Bild kannst Du Dir durch Kick auf das "i" die Bildeigenschaften anzeigen lassen. Und sind neben dem "i" drei bunte Balken zu sehen, so weisst Du, dass es sich um ein RGB-Echtfarbenbild handelt.
zum PI-Screenshot


Der Paletten-Manager:

Genug erholt, kommen wir zu dem anderen wichtigen PI-Instrument, dem Paletten-Manager. Fahre einmal mit der Mouse über die Palette und lese Dir die QuickInfos durch. Vor allem an dem so genannten Ebenenmanager, der Trickkiste, welche sich in "Galerien" und "Archiv" unterteilt, sowie, bei einem gewähltem Werkzeug, den Werkzeugeinstellungen wirst Du nicht vorbei kommen ! Sie sind mindestens genau so wichtig wie die Werkzeugpalette.

Wenn Du gerade ohne Trickkiste und Ebenenmanager arbeitest, dann kannst Du für mehr Platz auf der Arbeitsfläche diese Programmfunktionen über den kleinen Pfeil (gelber Kreis im Screen) verschwinden lassen. Der erneute Aufruf erfolgt entweder wieder über den kleinen Pfeil oder durch einen Klick auf das entsprechende Icon im Paletten-Manager.
zum PI-Screenshot


Die Trickkiste:

Die Trickkiste enthält eine Menge Effekte, Filter, Objekte, Stile und andere schöne Dinge, die Du auf ein Bild anwenden kannst. Wir werden sie mehrfach benutzen. Es kann aber nicht schaden, wenn Du jetzt schon mal einen Blick hinein wagt !
zum PI-Screenshot


Der Ebenenmanager:

Kommen wir zum Ebenenmanager. Hierzu muss ich Dich auf eine Besonderheit von PI hinweisen. PI verfügt über ein eigenes Dateiformat: ".ufo" (= Ulead-Datei für Objekte). Natürlich kannst Du Bilder auch als .jpg, .gif u.a. abspeichern. Eine .ufo-Datei hat jedoch den Vorteil, dass bei ihr alle Ebenen, Objekte etc. Deiner Werke erhalten bleiben und so jederzeit Änderungen an ihnen vorgenommen werden können ! Das erklärt, weshalb so ein .ufo mehr Speicherplatz einnimmt als ein anderes Bilddateiformat - also bitte nicht wundern.

Um Dir den unschätzbaren Vorteil, später noch Änderungen/Ergänzungen an Deinem Bild vornehmen zu können, zu sichern, solltest Du Dir von Beginn an angewöhnen, Deine Werke zwischendurch im .ufo-Format abzuspeichern ("Datei" - "Speichern unter" - wähle als Dateityp ufo) ! Wie viele andere Programme ist auch PI vor gelegentlichen Programmabstürzen nicht sicher. Ohne die zwischengespeicherten .ufos wären dann stundenlange Pixeleien umsonst, der Tag wäre gelaufen (ich weiß, wovon ich rede) - dank eines .ufos wären nur die letzten Schritte, die Du vor dem Absturz noch nicht gespeichert hattet, verloren. Auch ärgerlich, aber reparabel.

Ich habe auf meiner Festplatte einen Ordner "Übungen" für die .ufos angelegt, in welchem sich eine Reihe von Unterordnern befinden. Alle haben eines gemeinsam: sie enthalten nur .ufo-Dateien.

Auf dem Screenshot siehst Du, dass mein Bild zwei Ebenen beinhaltet, unten liegt das Gänseblümchenbild, darüber die Mohnblume, die ich in das Bild gerade eingefügt hatte. Über den Ebenenmanager könnte ich jetzt einfach durch Drag & Drop die Reihenfolge dieser Ebenen vertauschen. Die Folge wäre jedoch, dass das kleine Mohnblumenbild als dann unterste Ebene von dem das ganze Bild ausfüllendem Gänseblümchen als oberste Ebene vollkommen verdeckt wäre. Der Ebenenmanager ist folglich für die derzeitige Arbeit an diesem Blumenbild nicht vonnöten. Wenn ich jedoch das Gänseblümchenfoto verkleinere und noch ein Rosenbild als dritte Ebene hinzufüge, das ebenfalls nicht den ganzen Platz ausfüllt, dann würde das ganz anders aussehen - ich müsste/könnte über den Ebenenmanager auswählen, welches Foto, welches überlagern soll. Bei meinen PI-Malereien ist es keine Seltenheit, dass ein Bild 20 oder mehr Ebenen enthält. Da kannst Du Dir vielleicht vorstellen, wie nützlich der Ebenenmanager ist um den Überblick zu behalten und um gefahrlos Änderungen vornehmen zu können.
zum PI-Screenshot


Der Dokumentmanager:

Unter dem Foto auf meinem Screenshot siehst Du noch den Dokumentmanager. Er zeigt an, wie viele und welche Dokumente (Bilder) zur Zeit in PI geöffnet sind. Das Mohnblumenbild ist hier nicht aufgeführt, denn für den Dokumentmanager ist es Teil des Dokumentes "Gänseblümchen.jpg". Würde ich jetzt das Bild "Rose.jpg" öffnen, würde dieses im Dokumentmanager zusätzlich erscheinen. Der Vorteil des Dokumentmanagers liegt darin, dass bei vielen zugleich geöffneten Bildern oft die kleinen durch die größeren verdeckt sind. Dann müsstest Du erst mühsam die großen Bilder zur Seite schieben um das verdeckte kleine Bild wieder zu finden. Klickst Du aber im Dokumentmanager auf das gesuchte kleine Bild, wird es aktiviert und mogelt sich so an den Großen vorbei nach oben.
zum PI-Screenshot


Die Schnellbefehlspalette:

Die Schnellbefehlspalette kannst Du auf meinem Screen so gerade eben über den Symbolen in der Statusleiste noch erkennen. Sie ist zur Zeit nicht geöffnet. Sollte sie bei Dir gar nicht zu sehen sein, so brauchst Du nur das entsprechende Icon im Palettenmanager anklicken. Mit Hilfe dieses Instruments kannst Du auf häufig eingesetzte Befehle zurück greifen. Du kannst ferner eine Reihe von Befehlen dort "aufzeichnen", die Du häufig zusammen auf ein Bild anwendest. Ein neuer Schnellbefehl könnte also zum Beispiel sein: 1. Bildverkleinerung um 50%, 2. Bild nachschärfen 3. Rahmen hinzufügen. Das Programm erledigt dann nach einem einzigen Klick alle diese Aufgaben automatisch.
zum PI-Screenshot



So, das war eine Menge trockener Theorie und sicher bist Du ein wenig enttäuscht, dass es in diesem Kursteil noch keine richtige praktische Übung gab. Aber die Theorie ist nun einmal unentbehrlich, wenn Du dem Kurs weiter folgen willst. Denn wenn ich in Zukunft schreibe "Öffne die Trickkiste" oder "Vertausche im Ebenenmanager die Ebenen 2 und 4" werde ich nicht noch einmal erklären, wo Du diese Instrumente findest oder gar, was es mit ihnen auf sich hat.


... Hier geht's nach oben !
PI-Miniaturmalereien